Antisemitismus im Deutschen Kaiserreich
Von rechtlicher Gleichstellung zur antisemitischen Propaganda
Mit der Reichsgründung 1871 erlangte die jüdische Minderheit in Deutschland gesetzliche Gleichstellung. Doch parallel dazu verschärfte sich der Antisemitismus, dem die Betroffenen sich nun verstärkt ausgesetzt sahen.
Assimilation und antisemitische Reaktion
Die Assimilation der Juden stieß auf Widerstand einer antisemitischen Propaganda, die ihre Judenfeindschaft nicht mehr nur religiös, sondern auch politisch begründete. Den Antisemiten gelang es im Kaiserreich jedoch nicht, einen nennenswerten politischen Einfluss zu erlangen.
Wandel des Antisemitismus
In der Zeit des Deutschen Kaiserreiches erfuhr der Antisemitismus einen grundlegenden Wandel. Während er sich zuvor hauptsächlich auf Agitation und religiöse Vorurteile beschränkte, wurde er nun zunehmend politisch motiviert.
Von Agitation zu Verfolgung
In der Spätphase des Kaiserreiches radikalisierte sich der Antisemitismus weiter. Die Antisemiten behaupteten nun, dass Rothschild über Deutschland herrsche, und forderten die Ausgrenzung und Verfolgung der Juden.
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